Pfarrbühne Zeillern

 

 

 

 

 

 

 

Über die Pfarrbühne Zeillern

Es waren einmal…
…ein paar engagierte Personen, die wollten ihre Mitmenschen unterhalten und aus dem Alltag locken. Im Jahr 1957 startete so Prof. Franz Steinkellner mit seinem kleinen Ensemble und ließ unterschiedliche Theaterstücke im Gasthaus Spreitz aufführen. 1960 übernahm Josef Schadenhofer – vielen bekannt als „Schani“ – die Regie, wagte sich über lustige, aber auch nachdenkliche Werke und begeisterte mit seiner Truppe das Zeillerner Publikum.

1981 wurde gemeinsam mit Pfarrer Anton Amon die Pfarrbühne gegründet. In diesem Jahr wurde „Der Erbe vom Berghof“ von Sepp Schadenhofer aufgeführt. Viele weitere seiner eigenen Werke wurden unter seiner Leitung inszeniert – und begeisterten nicht nur das Zeillerner Publikum. Mittlerweile hatte sich die Pfarrbühne Zeillern bereits einen Namen gemacht. Zahlreiche Menschen aus den umliegenden Gemeinden reservierten sich ihre Plätze im Pfarrsaal St. Jakob, Zeillern.

Nach 45 (!) Jahren, also ab der Theatersaision 2006, übernahm Franz Affengruber – „Afra“ – die Regie und brachte seine Gedanken zu den jeweiligen Stücken gekonnt ein. 2011 reichte er diesen Posten weiter an Lydia Wagner, BA. Mittlerweile war klar, dass die Pfarrbühne Zeillern ihre Erfolge aufgrund der heiteren Schwänke und Lustspiele erzielen konnte. Dieser Schiene wurde somit treu geblieben. Dr. Rupert Grill – seit 2007 der Nachfolger von Pfarrer Anton Amon – teilte die Leidenschaft der Pfarrbühne, freute sich somit auf die jährlichen Aufführungen (und deren Einnahmen 😉) und spielte gelegentlich auch selbst eine Rolle auf der Bühne. Seit 2016 führt nun Josef Zeiner – da „Mühna“ – Regie, und es wird gehofft, dass dies in den kommenden Jahren, Jahrzehnten (schafft er wohl die 45 Jahre von „Schani“?) so weiter geht. Und damit es tatsächlich „weiter geht“, wurde am 1.7.2016 auch ein Verein mit Obmann, Kassier und Kassaprüferin – und natürlich deren Stellvertreter und Stellvertreterinnen – gegründet

Wie viele Spielerinnen und Spieler bereits auf der Bühne in Zeillern standen? Das ist uns selbst nicht ganz genau bekannt. Wir wissen jedoch mit Sicherheit, dass es sehr, sehr viele, äußerst engagierte Darstellerinnen und Darsteller waren. Für manche war es ein einmaliger Versuch, für andere waren es Jahre. Für Stefan Feigl z.B. waren es bisher sogar Jahrzehnte, denn er ist seit 1964 ein fixer Bestandteil der Theatergemeinschaft

Apropos Gemeinschaft: der Zusammenhalt ist das A und O der Pfarrbühne Zeillern! Es wird nicht nur gemeinsam Theater gespielt, es wird auch alles rundherum organisiert, was eben zu einer Aufführung dazugehört. Die Bühne wird gemeinsam auf- und abgebaut, Möbel und Bühnenbild inklusive Deko organisiert, Plakate gestaltet, Werbung versendet, die Darstellerinnen und Darsteller geschminkt, Kostüme ausgesucht, souffliert und nicht zu vergessen: das tolle Buffet vor und nach den Aufführungen und natürlich für die Pausen dazwischen fällt auch im Pfarrsaal nicht einfach so vom Himmel. Wie man sich somit denken kann, gehören dazu jede Menge Menschen – und jede Menge Zeit! Geprobt wird z.B. von Jänner bis Mitte März drei Mal wöchentlich. Dazwischen wird diskutiert, geplant und gelegentlich auch gemeinsam gefeiert. Und das Schöne dabei: Gemütlich ist es trotz aller Anstrengungen und Vorbereitungen bei der Pfarrbühne Zeillern immer

Ziele der Pfarrbühne Zeillern: das stets sehr zahlreiche Publikum (Dankeschön dafür!) soll für ein paar Stunden dem (oft anstrengenden) Alltag entfliehen können, Heiterkeit und gemeinsames Lachen sollen im Vordergrund stehen und auch der Austausch mit anderen Gleichgesinnten (z.B. auch mit anderen Theatergruppen). Und manchmal regt die eine oder andere Rolle im aufgeführten Stück wohl auch zum Nachdenken an. Ob die Eine im echten Leben wohl auch so böse/lustig/neugierig/… ist wie auf der Bühne? Finde ich mich vielleicht selbst auch in der einen oder anderen Rolle wieder? Und die, wohl am häufigsten gestellte Frage nach einer gelungenen Theatersaison, lautet: Was spielen sie wohl nächstes Jahr?